Naturhistorisches Museum Wien
Zusammen mit dem Kunsthistorischen Museum gehört dieses Museum zu den obligatorischen Zielen eines Wien-Besuchs. Die beiden verspiegelten Gebäude sind durch einen Platz mit einem Park und einer Statue von Maria Theresia in der Mitte verbunden. Der Park mit seinen Bänken ist ein beliebter Ort der Begegnung und Entspannung.
Von Florenz nach Wien
Grundlage der Dauerausstellung ist die umfangreiche Privatsammlung eines Florentiner Sammlers, die von Maria Theresias Ehemann Franz Lothringen für die Habsburger erworben wurde. Insgesamt 30.000 Objekte bildeten die damals größte naturkundliche Sammlung, zu der seltene Exemplare von Schnecken, Korallen, Muscheln, seltene Mineralien und Edelsteine gehörten. Seit den ersten Ausstellungen hat sich die Sammlung vergrößert, so dass das Museum heute rund 20 Millionen Objekte beherbergt. Neben der Dauerausstellung bietet es seinen Besuchern auch Sonderausstellungen und Führungen an.
Unikate von unschätzbarem Wert
Das Museum erstreckt sich über zwei Etagen und mehrere Säle. Im ersten Stock befindet sich eine Ausstellung der zoologischen Sammlung, die die Welt des Tierreichs von den Mikroorganismen bis zu den Säugetieren vorstellt. Viele der ausgestellten Tiere sind von unschätzbarem Wert, einige sind über 200 Jahre alt, und es gibt gefährdete oder ausgestorbene Arten. Besonders erwähnenswert ist eine Vitrine mit über vierzig Haien und Meeresrochen.
Im zweiten Stock befindet sich eine mineralogisch-petrographische Abteilung mit einer Ausstellung von Mineralien, Edelsteinen, Erzen, Steinen und Meteoriten. Das Museum beherbergt die größte und älteste Meteoritensammlung der Welt, die aus etwa 1100 Weltraumgesteinen besteht. Zu den wertvollsten Exponaten gehört ein Blumenstrauß aus Edelsteinen, den Maria Theresia ihrem Mann schenkte. Für seine Herstellung wurden 2.100 Diamanten und 761 Edel- und Halbedelsteine verwendet.
Urgeschichte in Lebensgröße
Die geologisch-paläontologische Ausstellung, die besonders bei Kindern beliebt ist, zeigt Skelette und Exemplare prähistorischer Tiere, einige davon in Lebensgröße. Im Jahr 2011 wurde die Ausstellung um zusätzliche Modelle und Computeranimationen erweitert.
Eine Besonderheit der prähistorischen Sammlung ist die prähistorische Statue der Venus von Willendorf, die 25 000 Jahre alt ist. Interessant sind auch die Sammlungen der Abteilung Anthropologie, der Abteilung Botanik, des Archivs für Wissenschaftsgeschichte und des Planetariums.
Öffnungszeiten | |
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Do. - Mo. | 9:00 – 18:00 |
Mittwoch | 9:00 - 20:00 |
Dienstags ist es geschlossen, außer am 04.04., 15.08., 31.10., 26.12. 2023 und 2.1. 2024, wenn es von 9:00 - 18:00 Uhr geöffnet ist.
Am Dienstag, den 24.12.2023 ist das Museum nur bis 15:00 Uhr geöffnet und am 25.12.2023 ist das Museum geschlossen.
Preise | EUR |
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Erwachsene | 16,00 |
Ermäßigtes Ticket* | 12,00 |
Gruppen (min. 15 Personen) | 12,00/person |
*Ermäßigung gilt für: Rentner und Studenten (bis 25 Jahre) gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises.
Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren haben freien Eintritt.